Altes Leben Ade – Rückschau auf meine Zeit als Escort in Dresden

Im heutigen Tagebucheintrag möchte ich meine Zeit als Escort-Dame Revue passieren lassen. Ich habe in diesem Jahr mein Studium mit dem Master abgeschlossen. Seit Kurzem befinde ich mich in festen Händen. Mein Leben hat sich sehr gewandelt. Nun spüre ich innerlich, wie sich eine großartige Zukunft vor mir entfaltet. Was ich mir so vorstelle? Eine Karriere natürlich, Heirat, vielleicht ein Kind oder ein zweites. Meiner Arbeit als Escort-Begleitung verdanke ich vielfältige Erfahrungen. Jedoch habe ich entschieden, dem Escort Ade zu sagen. Es gibt schließlich für alles im Leben die richtige Zeit. Ich breche nun gerade zu neuen Ufern auf.

Dabei erinnere ich mich noch gut, was mich damals bewogen hat, bei der Escort-Agentur einzusteigen und später mich selbst über eine Plattform zu vermarkten. Nachdem ich bereits über ein Jahr in Dresden lebte, schlich sich allmählich die Routine in meinen Alltag ein. Es war das Studium, das mich in diese Stadt gezogen hatte. Zwar konnte ich schnell feststellen, dass Kunstwissenschaften genau mein Ding war, aber die Studienroutine erschien mir nach einer Weile doch etwas trist. An sich genoss ich auch mein Leben als Single – aber weder ein Hobby noch Studentenpartys schienen das allmählich aufkommende Gefühl von Langeweile wirklich lindern zu können.

Meine gute Freundin Mara war es, die mir eine Visitenkarte einer Escort-Agentur zusteckte. “Weißt du”, lächelte sich mich an, “ich hab das Gefühl, du passt da gut hin!” Zu Anfang war ich misstrauisch. Schließlich konnte ich mir unter einem Escort-Service nicht so recht etwas vorstellen. Dabei wünschte ich mir doch sehr, dass ich als Begleitdame nicht nur einem lukrativen Nebenjob nachgehen würde. Mara meinte, im Escort drehe sich vieles um Niveau und Anspruch. Als Frau punkte man dort, wenn man etwas für Kultur und die Gepflogenheiten der gehobenen Gesellschaft überhabe. Das schien mir fast zu schön um war zu sein. Schien es mir doch, als sehnte ich mich gerade nach diesen Dingen.

Hatte ich mir zu viel versprochen und war dem Rat einer Freundin zu naiv gefolgt? Ich traute mich nicht, Mara zu fragen, ob Escort nicht einfach ein anderer Ausdruck für Prostitution sei.
Die Escort-Agentur nahm mich geradezu mit offenen Armen auf. Meine schlimmste Befürchtung wurde im Vorfeld beschwichtigt: Unter gewissen Absprachen, ja, da sei es möglich, mit der Escort-Dame ein Stelldichein zu verabreden. Möglich, das heißt, eine Verpflichtung gäbe es dafür nie. Im Mittelpunkt stünden vielmehr Gespräche. Außerdem Zeit mit der Dame, die für Herren stets zu einem anregenden Erlebnis werden solle.

Soweit so gut. Die Aufregung, die ich vor dem ersten Mal als Escort-Begleitung hatte, war immens. Alles, was ich wusste, war, dass mein Date ein erfolgreicher Geschäftsmann war. Er suchte eine junge Dame, die ihm mehrere Stunden Wartezeit in Dresden versüßen sollte. Erst am nächsten Morgen würde er zu seinem nächsten Termin in einer anderen Stadt aufbrechen. Wir waren in einer Sushi-Bar verabredet. Eine richtig exklusive Adresse, sozusagen der High-End-Bereich des Sushis in Dresden. Eine erotische Annäherung war in diesem Fall gar nicht vorgesehen. Aber was soll ich sagen?
Mein Begleiter war so charmant, eloquent und gut aussehend, dass wir schnell warm miteinander wurden. Zum Schluss verabschiedete er sich mit einem Handkuss. Wäre es um mehr gegangen, ich wäre nicht abgeneigt gewesen.

So war es im Escort für mich im Grunde genommen oft: Manche Männer machten es mir leicht, meinen Charme spielen zu lassen. Sie entführten mich in fremde Welten, lebten sie doch ein Leben, das ich so nicht kannte. Vom arabischen Schmuckhändler über den amerikanischen Kurator für Millionenkunst oder einen Bitcoin-Millionär – dank des Escort wurde meine Welt reicher und aufregender. Zwar gab es auch Männer mit weniger schillernder Biografie, doch auch diese forderten mich mit ihrem Anspruch oft heraus. Sie alle machten deutlich, dass sie etwas anderes erwarteten als eine Zuckerpuppe im sexy Outfit.

Ich war in großartigen Museen, auf atemberaubenden Konzerten, in den besten Restaurant und ja, manchmal in exklusiven Hotels. Ich lernte Dresden besser kennen und führte weltbewegende Gespräche. Wenn mir danach war, dann erlag ich dem Sex-Appeal eines Mannes allzu gern. Ich bereue keine einzige heiße Nacht, von denen ich beim Escort ab und an eine erlebte. Überhaupt war der Escort und der Rat meiner Freundin Mara das Beste, was mir in meinem damaligen Leben geschehen konnte. Der Escort machte mich zu einer selbstbewussten Version meiner selbst. Ich weiß als Frau heutzutage, was ich zu bieten habe.

Nun wartet auf mich vielleicht ein ruhigeres Leben. Ich will mich nun anderen Herausforderungen stellen. Etwas älter, nach vielen aufregenden Erfahrungen kann ich einem gewöhnlichen Alltag vielleicht mehr abgewinnen. Auf das, was mich nun erwartet, freue ich mich. Auch wenn ich es mir insgeheim eingestehe: Das wird eine Umgewöhnung bedeuten. Ohne meinen Freund, den ich sehr liebe, hätte ich womöglich noch etwas Zeit beim Escort verbracht. Wer weiß? Wie so oft heißt es, Prioritäten setzen. Ich werde mich das ein oder andere Mal sicherlich gern an meine besondere Arbeitserfahrung erinnern.

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